Da es hierzulande nirgendwo mehr ernsthafte Zinsen gibt, müssen deutsche Sparer ihr Augenmerk auf alternative Wege richten. Einseitige Anlagelösungen werfen kaum noch Renditen ab – Milliarden Euro liegen unverzinst bzw. nach Abzug der Inflation sogar negativ verzinst auf Giro- und Festgeldkonten herum und die klassische Rentenversicherung wirft kaum mehr Rendite ab. Gleichzeitig wollen immer mehr Menschen ihr Geld in Einklang mit ihren Wertevorstellungen verantwortungsbewusst und ertragreich anlegen. Die Berücksichtigung ethischer und ökologischer Kriterien verleiht der Geldanlage dabei einen zusätzlichen Sinn.
Die nachhaltige Vermögensverwaltung
Die Lösung liegt in der nachhaltigen Vermögensverwaltung. Im Rahmen einer professionellen Anlagelösung wird das Kapital breit angelegt und die Risiken klug gestreut. In einem ersten Schritt werden Ausschlusskriterien definiert, wie z.B. Kinderarbeit, Atomkraft und Tierversuche. Im zweiten Schritt wird definiert, was dagegen unterstützt werden soll: z.B. erneuerbare Energien, Produktion langlebiger Produkte, ökologische Landwirtschaft oder energieeffiziente Transportsysteme. Daraus ergibt sich ein breites Portfolio nachhaltiger Anlagemöglichkeiten, das im dritten Schritt einer strengen ökonomischen Prüfung unterzogen wird. Schließlich sollen auch die Renditen nachhaltig sein. Die Finanzwissenschaft hat längst bewiesen, dass nachhaltige Anlagen konventionellen in nichts nachstehen, oft sogar stabiler laufen – und dabei eine Mehrrendite für Mensch und Umwelt bieten.
Professionelle Streuung – Begrenzung von Risiken
In den letzten Jahren haben sich immer mehr Angebote von Vermögensverwaltungen am Markt etabliert, die vom Anleger nicht gleich Millionenbeträge erwarten, sondern ab einmalig 10.000 Euro bzw. regelmäßig 100 Euro monatlich den Zugang zu einer professionellen Anlageform bieten. Der große Vorteil des Vermögensverwaltungsansatzes ist die breite Streuung des Kapitals auf verschiedene Risikoklassen und Regionen, ohne dass man sich als Anleger selbst um die täglichen Entscheidungen kümmern muss. Gleichzeitig können verschiedene Risikoausrichtungen angewählt werden. So zum Beispiel defensive Varianten, die bei möglichst geringer Schwankung eine positive Rendite oberhalb der Inflation erzielen sollen. Wer bis zu 10 Jahre Anlagedauer beabsichtigt, kann eine „ausgewogene“ Variante mit etwas mehr Risiko wählen – und dem Altersvorsorgesparer stehen selbstverständlich auch offensivere Lösungen zur Verfügung. Das Anlagerisiko gleicht sich dabei über die Laufzeit aus.
Transparente Strukturen – Mehrwert für Mensch und Umwelt
Die nachhaltige Vermögensverwaltung zeichnet sich durch transparente Strukturen aus. Es gibt regelmäßige Berichte über den Lauf der Anlagegeschicke, alle Kosten sind von Vornherein bekannt und offen gelegt. Die nachhaltige Vermögensverwaltung ist börsentäglich handelbar und damit hoch flexibel.
Ohnehin ist inzwischen auf eins zu achten: Fehlende Nachhaltigkeit wird für viele Unternehmen und damit auch die Anleger immer mehr zum knallharten wirtschaftlichen Risikofaktor.